Ihr lieben Menschen,
ihr geht durch bewegte
Zeiten. Es ist nicht immer leicht für euch, denn die alte Welt ist
dabei, sich aufzulösen und sich in etwas neues zu verwandeln. Alte
Strukturen lösen sich auf, manche gehen regelrecht in Schutt und
Asche auf.
All die Strukturen und
Systeme, die ihr geschaffen habt, die nicht zur neuen Zeit passen,
werden entweder hohl und leer oder zerbröckeln.
Manche bleiben bestehen,
aber es sind nur Ruinen einer alten Zeit, doch viele zerfallen wie
von selbst. Dazu gehören auch alte Familienstrukturen, die auf Macht
aufgebaut sind, Beziehungen, Arbeitssysteme ...
Ihr Menschen habt eine
wunderbare Begabung, Strukturen zu bilden. Ihr übertreibt dabei
jedoch manchmal.
Ihr habt lange Zeit in
einer Zeit des „Entweder-Oder“ gelebt. In einer Welt, in der ihr
zu eurer eigenen (vor allem) emotionalen Sicherheit eine strikte
Dualität empfunden und gelebt habt. Die Dualität zwischen Gut und
Böse beispielsweise, wie in einem alten Western, in dem der Böse
immer sehr, sehr böse ist und der Gute ein perfekter Mensch, immer
heldenhaft und mit reinem Herzen.
Doch eure neuen
Lebenszusammenhänge sind anders. Denn ihr habt verstanden, dass in
jedem Bösen Gutes ist und in jedem Gutem Böses. Wenn ihr eure Filme
näher betrachtet, die Bösewichte und die Helden, dann könnt ihr
erkennen, wie sehr sie sich gewandelt haben. Ihr ertragt es immer
leichter, mit Ambivalenz umzugehen – dem gleichzeitigen
Vorhandensein widersprüchlicher Gefühle, Meinungen und
Einstellungen. Das war euch früher sehr schlecht möglich und ihr
lernt es jetzt immer mehr, weil das neue Zeitalter (die Zeit ab 2013)
diese Fähigkeit von euch verlangt. Denn das Zeitalter von
Schwarz-Weiß-Malerei ist endgültig zu Ende.
Ich möchte euch ein paar
zusätzliche konkrete Beispiele geben: Das gleichzeitige
Vorhandensein von Angst und Mut. Früher kanntet ihr den Zustand von
Angst, Ausgeliefert-sein und Ohnmacht und den Zustand von Mut,
Stärke, Schutz und Kraft. Heute wird euch immer mehr bewusst, dass
diese beiden Zustände gleichzeitig in euch sein können. Dass ihr
euch gleichzeitig ohnmächtig und mächtig fühlen könnt. Dass ihr
Angst haben könnt und euch gleichzeitig mutig fühlen könnt oder
euch zumindest daran erinnert, dass es in euch irgendwo Mut gibt.
Immer dann, wenn ihr in
Situationen geratet, die unerwartet sind, dann lernt ihr immer mehr,
die Angst nicht zu überspielen. Denn das ist ein großes Thema in
eurer Gesellschaft, dass Menschen sich nicht erlauben, Angst zu
haben. Dass Helden IMMER stark sein müssen. Ihr könnt euch wieder
eure Filme als Spiegel des gesellschaftlichen Wandels ansehen. Die
Helden eurer Filme dürfen oft keine Angst haben. In den neuen Filmen
dürfen Helden weinen, ängstlich sein und gleichzeitig Mut und
Stärke beweisen.
Nehmt auch das
Gegensatzpaar Liebe und Hass her. Denkt an Situationen in eurem
Leben, in denen ihr jemand sehr geliebt habt oder gehasst, abgelehnt
habt. Euch jemand gegenüber verschlossen habt, der euch sehr weh
getan hat. Oft habt ihr Menschen die Tendenz, sehr ins andere Extrem
zu gehen, um euch von Menschen zu lösen, also von der Liebe in den
Hass, von der Akzeptanz in die Ablehnung zu gehen.
Um sozusagen eine
Hebelwirkung für die Loslösung zu haben.
Es gibt zusätzlich die
Strategie einiger Menschen, emotional dahinzuplätschern, also weder
starke Liebe noch starken Hass noch sonst irgendwelche starken
Emotionen zu spüren.
Keine dieser beiden
Varianten ist mehr für euch lebbar, weder das ständige Ausklammern
einer Polarität (z.B. Liebe oder Hass) noch das emotionale
Abstumpfen.
Sondern das Leben
konfrontiert euch mit starken Emotionen, also z.B. starker Liebe und
starkem Hass und die Aufgabe im Moment ist es, sie gleichzeitig da
sein zu lassen. Und auch zwischendurch Harmonie zu spüren. Harmonie
heißt aber keineswegs, dass ihr emotional dahinplätschert und ihr
eure starken Gefühle ausschaltet! Das ist ein großes
Missverständnis.
Diese Möglichkeit gibt
euch das Leben im Moment ohnehin nicht.
Nehmen wir ein weiteres
Gegensatzpaar: Glaube und Ungläubig sein. Auch hier gab es früher
viele Menschen, die an etwas meist sehr starres (z.B. eine Kirche)
geglaubt haben, und diejenigen, die alles bezweifelt und überhaupt
nicht geglaubt haben. Und natürlich wieder die Gruppe, die
dahingeplätschert ist: denen ihr Glauben egal war. :-)
Jetzt darf beides
gleichzeitig sein, beides in eurem Leben sein: ein ganz starkes
Gefühl des Glaubens und Vertrauen in eine höhere Macht und auch
Zweifel, z.B. bei Schicksalsschlägen oder Sinnkrisen. Ihr werdet aus
eurer Mittelmäßigkeit heraus katapultiert. Das Unterdrücken von
Gefühlen gehört einem anderen Zeitalter an. Egal ob ihr euch
bewusst an der Schwingungserhöhung der Erde beteiligt, indem ihr
Seminare besucht und Bücher lest, oder ob ihr euch dagegen verwehrt,
oder ob ihr ganz von alleine mitgetragen werdet – ihr könnt euch
nicht sträuben! Egal ob ihr wollt oder nicht, das Leben sorgt für
eure Weiterentwicklung! Dafür sorgen die "Trainingspartner",
denen ihr im Alltag begegnen. Sie sind teilweise extreme Spiegel für
euch, sie fordern euch heraus. Dazu gehören auch vor allem eure
Kinder. Aber auch alle anderen Menschen, denen ihr begegnet. Seid
dankbar, erkennt, was sie euch lehren möchten, gebt euch diesen
Lernaufgaben hin, verweigert euch ihnen nicht. Verinnerlicht die
Lektionen, die sie euch erteilen. Ihr werdet sehr davon profitieren.
Begebt euch bewusst in
ambivalente Gefühlszustände. Lernt, sie auszuhalten. Geht bewusst
aus dem Schwarz-Weiß-Denken heraus und alles zu akzeptieren, was im
jeweiligen Moment bei euch ist, vor allem emotional.
Auch Lebenssituationen
werden unklarer, individueller. Vor allem in euren Beziehungen.
Der alte Plan von
"Wir-lieben-uns-und-bleiben-für-immer-zusammen" wird immer
mehr aufgeweicht. Auch die Menschen, die es krampfhaft beibehalten
wollen und sich daran festklammern, begeben sich dabei in extreme
Gefühlszustände, zu denen auch Hass und Angst gehören und erleben
damit, dass sie emotional diese Strukturen überhaupt nicht
festhalten können, dass ein Festhalten an überholten Strukturen sie
gefühlsmäßig beinahe zerreißt und sie nicht glücklich leben
können.
In der Zeit, die sich nun
vor euch befindet, muss jeder seinen individuellen Weg finden, vor
allem auch in euren Beziehungen. Es gibt keine Garantien mehr, keine
Regeln. Es bleibt den Menschen gar nichts anderes mehr übrig als die
eigenen Wahrheit zu finden, dem Weg ihres Herzens zu folgen, denn das
Herz ist der einzige Kompass, der in der neuen Zeit noch
funktionieren wird.
Lasst euer Herz
vorpreschen, auch wenn der Körper und die Füße sich schwer tun,
ihm zu folgen.
Das Herz weiß immer,
wohin es geht. Das Herz kennt immer den Weg. Es ist euer
Navigationssystem der neuen Zeit. Ihr selbst entscheidet, ob ihr ihm
folgt. Euer Herz zeigt euch den direkten Weg. Auch wenn ihr
riesengroße Umwege macht, früher oder später kommt ihr ans Ziel,
weil das Herz, euer Navigationssystem, den Weg immer wieder
adaptiert, euch immer wieder einen neuen Weg ansagt, die Route neu
berechnet, wenn ihr die Abzweigung, die euer Herz euch weist, wieder
einmal nicht nehmt.
Nehmt die
Herausforderungen der neuen Zeit mutig und gelassen an. Vertraut auf
euer Herz. Ihr seid so viel weiser und stärker als ihr meistens
glaubt. Wir, die aufgestiegenen Meister und Meisterinnen, sind immer
für euch da. Bittet uns um Rat und Unterstützung. Lernt, mit uns zu
kommunizieren und den Botschaften, die ihr erhaltet, zu vertrauen.
In Liebe,
Sananda
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