Sonntag, 9. September 2007

Vogelgrippe

Aus Angst vor der Vogelgrippe sollen in den nächsten Tagen 205.000 Enten in einer Tötungsanlage ihr Leben beenden. In einer solchen Anlage könen 3000 Enten pro Stunde getötet werden, liest man.

Ich fuhr gerade nach Hause, als ich heute Abend im Radio diese Nachrichten hörte. Mir fiel ein, wie ich auf meiner Website geschrieben hatte, welchen Stellenwert Tiere für mich auf dieser Welt haben. Ich hatte damals geschrieben:

Tiere sind göttliche Geschöpfe. Nicht mehr oder weniger, als wir Menschen. Alle göttliche Geschöpfe haben ein Recht auf ausreichende Nahrung, einen angemessenen Lebensraum, ein Leben in Freiheit und Würde.

Ich frage mich, wie ich es ertragen kann, wie die Menschheit mit den Tieren umgeht. Wie ich so viel Tierleid rund um mich herum ertragen kann. Und so viel Menschenleid. Wie sehr haben wir unser Herz verschlossen, dass wir so leben können? Wie können wir glücklich sein, wenn rund um uns Menschen und Tiere qualvoll sterben? Wie schafft es jemand, in einen Supermarkt zu gehen und eine in Plastikfolie eingeschweißte Leiche eines Tieres einzukaufen, zu braten und zu essen? Wie habe ich das jahrelang geschafft?

Botschaft einer Entenseele:
Bedauere nicht uns - bedauere die Menschen, die es nicht im Herzen fühlen, wenn sie von unserem Tod erfahren.
Sie sind wahrlich tot.
Was ist das für ein Leben, abseits von Liebe. Die Liebe zu allem, was ist. Und damit die Liebe zu allen göttlichen Geschöpfen.
Manche Menschen sagen, es sei richtig, dass Tiere getötet werden und auf den Tellern der Menschen landen. Wer mit richtig und falsch argumentiert, hat noch nicht begriffen, was das Leben ausmacht. "Richtig und falsch" ist eine Illusion. Die einzige Realität ist die Liebe.
Fragt und bittet uns in Liebe, ob wir euch dienen wollen, ob unser Fleisch euch nähren darf. Und wählt diejenigen von uns, die euch freiwillig dienen wollen. Wählt sie aus und tötet sie in voller Liebe, ohne eure Gefühle dabei zu unterdrücken, ohne euer Herz zu verschließen. Und dann bereitet die Körper voller Liebe und Dankbarkeit zu und mit jedem Bissen Fleisch, den ihr zu euch nehmt, dankt und ehrt diejenigen von uns, die euch ihr Leben gegeben haben.

Und fragt euch bitte, ob es wirklich ein Herzenswunsch von euch ist, Fleisch zu euch zu nehmen. Wenn nicht, dann verzichtet bitte darauf.
Aber ihr die verzweifelt angesicht dieser Massentötungen: vergesst nicht, dass der Tod letztendlich eine Gnade ist! Jede Ente, die jetzt durch einen Stromschlag stirbt, muss nicht ihr Leben weiter in einer "Fabrik" fristen, sondern darf über die Regenbogenbrücke... ins Licht, in die bedingungslose Liebe.