Mittwoch, 29. Juni 2016

Botschaft von Rowena zum Thema Selbstliebe

Geliebte Menschen,

so oft begegnet euch dieser Begriff und so oft lest oder hört ihr über ihn hinweg, ohne ihm genügend Beachtung zu schenken. Dabei ist die Selbstliebe ein solch wichtiger Teil des Menschseins.
Lasst uns daher den Fokus darauf legen und besprechen, wie ihr in eurem Alltag mehr in die Selbstliebe gehen könnt.
Im Laufe eures Lebens, meist schon in der Kindheit, beschließen die meisten Menschen, dass sie mit Mängeln behaftet sind. Manche finden sich zu dick, andere zu dünn, andere zu aktiv, zu passiv, zu groß, zu klein, zu unsportlich, zu bewegungsfreudig. Ihr könnt euch in Bezug auf jede Eigenschaft als minderwertig empfinden.
Minderwertig bedeutet dabei immer, dass ihr einen Vergleich mit anderen anstellt, die eurer Meinung nach die Eigenschaft, die ihr zu wenig habt, besitzt. Ihr vergleicht euch mit Models, die in euren Augen die perfekte Figur haben, mit SchriftstellerInnen, die scheinbar immer die richtigen Worte finden, mit Stars, die beliebt und berühmt sind, mit Menschen, die über Reichtum, Erfolg oder die perfekte Beziehung verfügen.
Wisst, dass diese Menschen für euch als Projektionsfläche dienen. Das, womit ihr euch vergleicht, ist nicht die reale Person, sondern eure Projektion. Das Model leidet womöglich unter Bulimie, die SchriftstellerInnen ringen vielleicht den ganzen Tag nach der richtigen Formulierung. Die Stars leiden unter ihrem Ruhm. Und bei den Menschen mit der scheinbar perfekten Beziehung kriselt es hinter den Kulissen. Die Erfolgreichen fühlen sich als Versager, die Reichen vergleichen sich mit den noch Reicheren.
Wenn ihr euch also mit Menschen vergleicht, die scheinbar das haben, was euch fehlt, dann solltet ihr versuchen, euch die Projektionen bewusst zu machen, also das Bild, das ihr in eurem eigenen Kopf entwerft.
Mangelnde Selbstliebe, die sich im schlimmsten Fall bis zum Selbsthass steigern kann, fordern dich immer dazu auf, die Beziehung zu dir selbst zu klären. Notiere dazu die Eigenschaften/Fähigkeiten/Fertigkeiten, auf die du stolz bist oder die du bei dir magst und mache auch einer Liste der Dinge, die du an dir nicht magst.
Und dann frage dich, wie du die Punkte, die du magst, noch mehr steigern kannst, indem du sie noch mehr in dein Leben integrierst. Also wenn beispielsweise Fleiß auf deiner Liste der positiven Dinge steht, dann frage dich, wie du deinen Fleiß noch besser in deinem Leben fördern kannst. Vielleicht in Bereichen, in denen du bisher noch nicht so fleißig warst. Oder indem du deinen Fleiß noch mehr anerkennst, dich dafür lobst oder auch mit Nichtstun belohnst.
Und dann nimm die Dinge her, die du an dir ablehnst. Frage dich hier, wie du Frieden mit diesen Punkten schließen könntest. Wenn beispielsweise Unsportlichkeit auf deiner Liste steht, frage dich, ob Sportlichkeit in deinem Leben wichtig ist. Oder wie du deine Sportlichkeit fördern könntest, ohne dich dazu zu zwingen. Versuche herauszufinden, warum du dich selbst als unsportlich empfindest. Vielleicht, weil jemand in deiner Kindheit einmal gesagt hat, dass es so ist?
Arbeite mit diesen Listen, um deine Selbstliebe zu fördern und überlege dir freudige Möglichkeiten, spielerisch Veränderungen in deinem Alltag umzusetzen.

Ich unterstütze dich sehr gerne dabei.

In Liebe,

Rowena