Geliebte
Menschen,
wir
möchten heute zu euch über das Thema Vergebung sprechen. Was
aktuell mit uns Delfinen passiert, ist ein Akt der Grausamkeit, der
Aggression, des Tötens. Er geschieht, weil Menschen ihr Herz
verschließen. Sie agieren aus ihren Schattenbereichen heraus und
leben die dunkle Seite ihrer Seele aus.
Wir
Delfine leiden unter den Verletzungen, die man uns zufügt. Wir
leiden unter der Grausamkeit. Wir leiden unter den verdunkelten
Herzen der Menschen und wir leiden auch vor allem durch den Verlust
unserer Artgenossen. Die Meere füllen sich mit Leid, Traurigkeit und
Schmerz. Wir schwimmen in einem Meer der Verzweiflung und dennoch
gelingt es uns, unser Licht zu bewahren und unsere Herzen offen zu
halten.
Diese
Transformation des Schmerzes und der Verzweiflung in Liebe, die wir
in unseren Herzen durchführen, ist ein Stück Heilung für diese
Welt, ist ein Stück Heilung für unsere Artgenossen und das gesamte
Tierreich.
Der
Planet Erde ist ein großer Lernplanet. Es geht gegenwärtig darum,
den Himmel auf Erden zu erschaffen. Doch noch ist dies nicht
vollbracht. Noch lebt ihr auch die Hölle auf Erden. Jeder in seinem
eigenen Lebensbereich, jeder mit seinen oder ihren individuellen
Erfahrungen.
Wir
Delfine stellen uns auf Seelenebene zur Verfügung, diesen Prozess,
diesen Kampf zwischen Licht und Schatten, auf die Spitze zu treiben
und in sehr dramatischer Form zu vollführen. Dies gibt euch die
Möglichkeit, an der Transformation teilzuhaben.
Was wir
jetzt sagen werden, soll keineswegs eine Entschuldigung oder
Erklärung für grausames Verhalten, das großes Tierleid erzeugt,
darstellen. Es soll ausschließlich die Perspektive, die wir von der
Seelenebene aus auf die Geschehnisse auf der Erde richten.
Wenn
großes Leid geschieht, meist oder eigentlich immer dadurch, dass
jemand sein Herz verschließt, dann bietet der Schmerz des "Opfers"
eine große Möglichkeit zur Heilung. Das ist nicht einfach ein Satz,
den ihr überlesen solltet, bei dem ihr sagt: "Schön und gut,
das weiß ich in meinem Kopf. Das haben mir schon so viele gesagt
..." Es geht darum, dies konkret zu spüren, konkret im Leben zu
entdecken. Nämlich diese Transformationsprozesse, vom Blickwinkel
deiner Seele, in deinem Leben zu identifizieren, zu verstehen und sie
damit bewusst zu durchleben.
Denke
also für einen Moment an eine sehr schmerzhafte Situation der
letzten Monate oder Jahre. Eine Situation, in der dich ein Mensch
verletzt hat. Vielleicht, weil dieser Mensch sich von dir
zurückgezogen, dich kritisiert oder beschimpft, dich belogen,
betrogen oder enttäuscht hat. Vielleicht ein Verlust oder eine
physische Verletzung.
Denke
an diese Situation und denke noch einmal daran zurück, welche
Gefühle, Gedanken und körperlichen Zustände du in der Zeit der
Verletzung durchlebt hast. Gehe bewusst wieder in die Zeit des
Schmerzes hinein. Du kannst dir nun die Symptome deiner Schmerzen
oder deiner Verletzung notieren oder sie geistig in Erinnerung rufen.
Frage
dich nun, wann in deinem Leben du ähnliches gefühlt hast. Ob es
Momente in deiner Kindheit oder in deinem Erwachsenenleben gab, die
vergleichbar waren. In denen du Ähnliches gespürt hast. In denen du
Ähnliches erlebt oder durchlitten hast.
Und
dann frage dich, oder erinnere dich daran, was geschehen ist, um
deine Schmerzen zu lindern. Welche Gedanken, welche Einstellung,
welche Handlung oder welcher hilfreiche Mensch hat dir geholfen, dich
aus der tiefen Verzweiflung herauszuziehen?
Und
welche Zustand trat dann ein? Was wurde dir durch den Schmerz und die
anschließende Linderung des Schmerzes geschenkt? War es eine Art
Ruhe, die sich in dir ausgebreitet hat, weil du dich dir selbst
wieder mehr angenähert hast? War es Dankbarkeit darüber, dass der
Schmerz zu Ende war? War es ein Gefühl der Sicherheit, weil du
wusstest oder spürtest, dass dich nach dieser Erfahrung so schnell
nichts mehr umwerfen kann? War es ein Gefühl des Selbstvertrauens,
der Stärke, dich selbst wieder aus diesem tiefen Loch gezogen zu
haben? Dankbarkeit einem Menschen, einem Buch oder einer spirituellen
Lehre gegenüber?
Visualisiere
nun dieses Licht, das du in dir zum Leuchten gebracht hast, durch
deine Erfahrung des wieder Heil-werdens. Vielleicht sieht es aus wie
eine Kerzenflamme, die nichts so schnell wieder zum Erlöschen
bringen kann. Sie brennt sicher und standhaft.
Stelle
dir nun vor, wie du anderen Menschen begegnest, deren Kerze nicht
leuchtet. Deren Hoffnungen erloschen ist, die unermesslich leiden.
Vielleicht auch Menschen, die ihr Leid unnötig in die Länge ziehen,
weil sie sich davon unbewusst irgendeinen Vorteil versprechen, oder
sich nicht aus seinem alten Muster entfernen können. Stelle dir vor,
wie einige dieser Menschen (nicht alle!) nun ihre Kerze an deiner
Kerze entzünden.
Wenn du
dir vorstellst, das nur fünf Personen an deiner Kerze ihr Licht
entzünden und diese nun hinausgehen in die Welt und dieses Licht nun
fünf Mal weitergeben, dann siehst du, wie sehr deine Erfahrung und
dein Licht anderen Menschen geholfen hat.
Es wird
viele Menschen geben, die es ablehnen, ihre Kerze zum Leuchten zu
bringen. Diese Menschen sind (noch) nicht bereit, aus irgendwelchen
Gründen - und davon gibt es sehr viele - aus dem Leid auszusteigen.
Sie brauchen noch die Erfahrung, sei es die Erfahrung des Leidens
oder des Opferdaseins. Es hilft nichts, ihnen ihre Kerze aus der Hand
zu nehmen und zu entzünden, weil sie sie sofort wieder ausdämpfen
würden. Es bringt nur etwas, wenn diese Menschen auf dich zugehen
und dich um das Licht bitten.
Dann
öffnest du das Türchen deiner Laterne, in der deine Kerze sicher
verwahrt ist und die andere Person nimmt ihre Kerze ebenfalls aus
ihrer Laterne, entzündet sie an deiner Kerze und verschließt ihr
Türchen danach wieder sorgsam, damit die Flamme nicht erlischt.
So kann
die Flamme brennen, solange die Kerze existiert. Und das bedeutet,
solange dieser Mensch lebt. Und auch in späteren Inkarnationen kann
diese Person sich womöglich bewusst oder unbewusst an diese
Erfahrung erinnern, an eine zweite Person, die ihr geholfen hat, das
Licht wieder zu entfachen.
Daher
beklage dich nicht über die Steine, die dir in den Weg gelegt
werden. Beklage dich bitte nicht, lieber Mensch, für Verletzungen,
die andere dir zufügen. Sondern entschließe dich dazu, den Steinen
auszuweichen, die Angriffe abzuwehren oder ihnen aus dem Weg zu
gehen, je nach dem was gerade der Weg ist, auf dem du am wenigstens
verletzt wirst.
Und
falls Verletzung passiert, bewusst in die Heilung zu gehen, bewusst
wieder die Hoffnung in dir zum Leuchten zu bringen und damit anderen
Menschen Mut zu machen. Vielleicht fallen dir einige Menschen ein,
die dies in ihrem Leben vollbracht habe. Du erkennst sie daran, dass
sie große Geschichten zu erzählen haben. Keine Geschichten des
Frusts oder der Vorwürfe sind, sondern Geschichten der Liebe. Die
großen Geschichten des Lebens werden von Menschen geschrieben und
erzählt, die durch die Hölle gegangen sind und dort den Funken der
Hoffnung gefunden haben und damit in ihrem Leben ein Stückchen
Himmel wieder gefunden haben.
Dies
ist das große Geschenk, das wir Delfine euch heute machen. Wir
danken euch für euren Beistand, für die Stimme, die ihr erhebt und
mit der ihr laut und deutlich ausdrückt, dass diese Brutalität, die
uns angetan wird, durch nichts gerechtfertigt sind. Wir danken euch
sehr und schenken euch unser Licht, an dem ihr eure Kerzen entzünden
dürft. Nehmt Kontakt zu uns auf, verbindet euch mit uns und wir
werden euch zeigen, wie ihr den Funken der Hoffnung in euch entzünden
und ihn zu einem kraftvollen inneren Feuer anwachsen lassen könnt.
In
Liebe,
Eure
Delfine