Mittwoch, 19. August 2015

Botschaft der Gorillas zum Thema "Kraft tanken"

Geliebte Menschen, 

Kraft ist etwas, das bei uns Gorillas und bei euch Menschen gleichmaßen bedeutsam ist. Allerdings sind wir mehr auf unsere Körperkraft angewiesen, ihr mehr auf eure mentale und emotionale Kraft.

Vieles, für das ihr Menschen früher ebenso Körperkraft anwenden musstet, wird heute bei euch von Maschinen bewerkstelligt. Manchmal würdet ihr euch wünschen, mehr Kraft zu haben, beispielweise bei einem Umzug, aber meist kommt ihr sehr gut auch ohne große Körperkraft zurecht. Es ist nicht mehr wesentlich für euer Überleben.

Dennoch gibt es auch bei euch Menschen, denen ihrer Muskelkraft sehr wichtig ist. Wir Gorillas können das gut nachvollziehen, denn wir kennen die abschreckende Wirkung von deutlich ausgeprägten Muskeln ... bei uns reicht meist eine kurze Kraft-Demonstration und fremde Artgenossen weichen einem Kampf aus. Natürlich stemmen wir keine Hanteln wie ihr Menschen, sondern entwickeln unsere Muskeln auf natürliche Weise bei der Fortbewegung oder Nahrungssuche. Man könnte auch sagen, ein muskulöser Körper ist bei uns angeboren.

Stärke nach außen zu demonstrieren gefällt uns, es spiegelt unsere Stärke im Innen wider.

Bei uns Gorillas gibt es einen großen Unterschied in der Körperkraft zwischen Männchen, die bis zu 200 kg schwer werden, und Weibchen, die nicht einmal die Hälfte wiegen. Dennoch würden wir sie niemals als schwächer bezeichnen, ihr Kräfte liegen anderswo.
Bei euch Menschen ist es ähnlich wie bei unseren Weibchen: Je weniger Körperkraft ihr für euer Leben braucht, desto mehr könnt ich euch auf eure anderen Kräfte konzentrieren: Eure Fähigkeit, Ziele, an die ihr glaubt, zu verfolgen. Die Kraft, die ihr aufwendet, um Hindernisse zu überwinden. Die Beharrlichkeit, mir der ihr an Dingen arbeitet, die mehrere Monate oder Jahre zur Fertigstellung benötigen, wie z.B. ein Haus oder ein Buch. Die Fähigkeit, viele Jahre oder Jahrzehnte sparsam zu sein, um euch danach einen Lebenstraum zu erfüllen. Die Kraft mit der ihr an euch arbeitet, an eurer Weiterentwicklung, an der Erfüllung eurer Träume. Die Zeit und Energie, die ihr in andere Menschen (beispielweise eure Kinder) oder Tiere investiert, die ihr hegt und pflegt und denen ihr ein glückliches Leben bereitet.

All das erfordert große Kraft. Kraft, die euch vielleicht nicht bewusst ist, denn ihr Menschen denkt viel zu selten über Kraft nach. Vor allem würdigt ihr eure eigenen Kraft und Stärke manchmal viel zu wenig.

Wir Gorillas haben auch den Eindruck, wenn wir uns mit euch Menschen geistig und energetisch verbinden, dass ihr viel zu wenig Wert auf das Auffüllen eurer Kraftreserven legt. Wir Gorillas schlafen nicht nur in der Nacht, sondern ruhen auch rund um die Mittagszeit mehrere Stunden lang, bevor wir uns wieder auf Nahrungssuche begeben. Für euch Menschen ist solch eine lange Mittagsruhe nicht notwendig, weil ihr ja nicht so viel Kraft verbraucht ... das ist es nicht, was wir euch hier nahelegen möchten. Sondern vielmehr, dass ihr eure eigenen, individuellen Kraftquellen hegen und pflegen solltet und neue Quellen der Ruhe, des Ausgleichs, der Freude, in euren Alltag integrieren solltet. Das kann ein kurzes Schläfchen, eine Meditation, das Betrachten eines schönen Bildes, das Malen, Zeichnen, Singen, Tanzen sein ... es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten.

Achtet jedoch bei euren Freizeitaktivitäten unbedingt darauf, dass die Energiebilanz positiv ist, ihr also daraus mehr Energie schöpft als verbraucht.

Das erkennt ihr ganz leicht daran, ob ihr euch danach ausgelaugt oder aufgetankt fühlt.

Ihr braucht eure Kraft so dringend, geliebte Menschen. Vor allem, weil euer stressiger Alltag sehr kraftraubend ist. Manchmal ist das Aufwenden von Körperkraft nämlich viel weniger kraftraubend als der Einsatz von mentaler Kraft, beispielweise wenn ihr in eurem Beruf sehr viel nachdenken müsst oder auch vielen verschiedenen Anforderungen gerecht werden müsst oder wollt.
Wir Gorillas sind gerne für euch da, wenn ihr Tipps für das Auffüllen eurer Akkus braucht. Wir sind darin sozusagen Meister und Meisterinnen.